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Suchergebnisse: 8843 summer 2024 | Methods and Techniques for Natural Language Processing - 02-25-2011-ue Wissensbasiertes BIM/CAD (V+Ü) WiSe 2021/2022 Zweitwiederholungsberatung BSc und MSc Maschinenbau / Consultation for Retaking the Exams for the Second Time MSc Aerospace Engineering ‘Erziehung durch Sport‘ – wie geht das? - 03-44-0102-ps 'Wie hältst du es mir der Theorie?' - Bildungsreformforschung als kritische Freilegung eingeschriebener Bildungsbegriffe - 03-01-2141-se "Bitte sag in der Schule nicht, dass du eine Sintezza bist." Einführung in die Antiziganismus Theorie und die gesellschaftlichen Auswirkungen - 03-01-2006-se "Feuerwehrmann oder Prinzessin?" Wie das Geschlecht die berufliche Bildung beeinflusst - 03-01-0071-se "Kritik" in der Philosophie - 02-11-1003-ps "Mängelwesen Menschen". Zur Geschichte menschlicher Schwächen in technologischen Kulturen - 02-04-0420-se "Methodologische Grundlagen: Interpretatives Paradigma" - 03-01-2132-se "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" – Einführung in die Soziologie der Grenze - 02-22-1207-se "Sozialethik: Arbeit, Politik, christliche Glaubenspraxis: „Die Armen zuerst?“ Freiheit und Gerechtigkeit in Sozialtradition des Christentums - 02-06-0314-se "Was ist Pädagogik?" - 03-01-2193-se "Wer ist denn nun gebildet? - Theorien von Bildung und der Idee von Schule in ihren historischen und sozio-geographischen Kontexten" - 03-01-4113-se (Be-) Urteilen und Entscheiden im Sport - 03-45-0030-ps (Be-) Urteilen und Entscheiden im Sport - 03-45-0030-ps (Digitaler) Faschismus? - 02-11-1005-ku (Natur-)Wissenschaft, Technik, Frieden - 02-NG-2001-ku (Post-)Koloniales Erbe in Städten - 02-22-1207-se-V-V (Selbst-)Kulturalisierung von Städten - 02-22-2203-se References

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summer 2024 | Methods and Techniques for Natural Language Processing - 02-25-2011-ue

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Digital teaching
The syllabus, further information on course organisation and exams as well as materials and e-learning elements for this course are delivered via moodle.

Contents

The course Methods and Techniques of Natural Language Processing (NLP) serves as a practical introduction to theory and methodology of corpus and computational linguistics and natural language processing. The course will guide students through methods and techniques of processing natural language data at different levels of linguistic organization.

For each content unit a reading assignment and - if suitable - an impulse video that introduces a topic area will be made available via moodle for self-study in preparation for a weekly class. The reading assignments will consist of chapters from established books as well as papers from major conferences depending on the topics to be discussed. At a number of points during the semester, students will be given assignments to monitor their own learning process as well as assignments to be submitted for assessment.

Details of the course organisation will be presented in the first meeting. More information on the course contents as well as a syllabus will be published on moodle. The moodle course for this class goes online at the beginning of the course.

Online materials
moodle


  • Lehrende: Sabine Bartsch

Kursbereich: FB02 Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften

Semester: SoSe 2024

Wissensbasiertes BIM/CAD (V+Ü) WiSe 2021/2022

Lehrinhalte
- Fortgeschrittene parametrisierte semantische Modellierung von Konstruktionen;
- Rendering und Immersion für Ingenieuranwendungen (z.B. Virtual, Augmented und Mixed Reality (VR/AR/MR));
- Exemplarische Anwendung der Methoden und Modelle an Beispielen aus dem Bau- und Umweltingenieurwesen.

Literatur
Literatur wird zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben.

Voraussetzungen
Grundkenntnisse in Bauinformatik

Online-Angebote
Moodle

  • Lehrende: Jascha Brötzmann
  • Lehrende: Uwe Rüppel

Kursbereich: FB13 Bau- und Umweltingenieurwissenschaften

Semester: WiSe 2021/22

Zweitwiederholungsberatung BSc und MSc Maschinenbau / Consultation for Retaking the Exams for the Second Time MSc Aerospace Engineering

  • Studienberater*in: Jens Hasenbank-Kriegbaum
  • Studienberater*in: Gabriele Laufenberg
  • Studienberater*in: Tanja Pieschel
  • Studienberater*in: Elke Plies-Balzer
  • Studienberater*in: Desislava Veleva

Kursbereich: FB16 Maschinenbau

Semester: Semesterunabhängig

‘Erziehung durch Sport‘ – wie geht das? - 03-44-0102-ps

Lehrinhalte
Nach Revision der Lehrpläne und anschließender Etablierung des Kerncurriculums für das Unterrichtsfach Sport orientiert sich die fachdidaktische Diskussion vor allem am Modell des "Erziehenden Sportunterrichts". Im Sinne des so genannten "Doppelauftrags" verfolgt der Sportunterricht das Ziel einer "Erziehung [u]zum[/u] und [u]durch[/u] Sport". Weitgehend unstrittig ist, dass die "Erziehung [u]zum[/u] Sport" beabsichtigt, die Schülerinnen und Schüler mit dem Gegenstand Sport vertraut zu machen, indem beispielsweise unterschiedliche Sport-, Bewegungs- und Spielpraktiken im Unterricht thematisiert und ausgeübt werden. Sehr viel unklarer ist allerdings, wodurch die "Erziehung [u]durch[/u] Sport" gekennzeichnet ist, da offen bleibt, welche erziehungsrelevanten Inhalte und Kompetenzen durch Bewegung, Spiel und Sport vermittelt werden. Der "Erziehende Sportunterrcht" wird dem eigenen "Doppelauftrag" nur dann gerecht, wenn sowohl fachspezifische als auch fachübergreifende Inhalte und Kompetenzen vermittelt werden. In diesem Sinne wird beispielsweise gefordert, dass im Sportunterricht die "Fähigkeiten zur demokratischen Selbstbestimmung, Mitgestaltung und Solidarität" (vgl. Wolfgang Klafiki) auszubilden seien, die im Sport unter dem Kürzel "Teamfähigkeit" zusammengefassst werden – freilich unter der falschen Annahme, mit dieser Formel bereits eine Lösung des Problems gefunden zu haben. Die Frage, wie allgemeine pädagogische Qualifikationen und Zielsetzungen im Unterricht vermittelt werden, ohne dem Unterrichtsgegenstand bloß "äußerlich" bzw. "übergeordnet" zu sein, lässt sich nicht formelhaft beantworten. Zu untersuchen bleibt vielmehr, welche erziehungsrelevanten Lernprozesse Schülerinnen und Schüler durchlaufen, wenn sie Sport treiben und welche allgemeinpädagogischen Qualifikationen und Zielsetzzungen damit einhergehen. Im Seminar ist beabsichtigt, diese Frage am Beispiel der moralischen Wert- und Urteilsbildung im Wettkampfsport zu untersuchen. Was lernen Kinder und Jugendliche, wenn sie sich sich wettkampfsportlich betätigen und welche moralische bzw. allgemeinpädagogische Bedeutung ("Erziehung [u]durch[/u] Sport") lässt sich daraus ableiten?

Voraussetzungen
Das Seminar richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen der Sportwissenschaft (Lehramt, Bachelor und Magister).
Erwartet wird eine regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit.

Online-Angebote
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  • Lehrende: Franz Bockrath

Kursbereich: FB03 Humanwissenschaften

Semester: SoSe 2024

'Wie hältst du es mir der Theorie?' - Bildungsreformforschung als kritische Freilegung eingeschriebener Bildungsbegriffe - 03-01-2141-se

Lehrinhalte
Diskussionen um Schul- und Bildungsreformen sind zu oft geprägt von grundlegenden normativen Setzungen, die nicht transparent gemacht werden und sich damit der kritischen Prüfung ihrer Gültigkeit entziehen. Beispielsweise wird sogenannte Schüler*innenleistung unhinterfragt als das Kriterium der Qualität von Beschulung diskutiert obwohl historische Schulforschung und besonders die Befunde zu Accountability Schulreformen der letzten vier Jahrzehnte belegen, dass sogenannte Leistung in hohem Maße mit den Lebenskontexten der Schüler*innen verwoben ist. Testergebnisse und Schulnoten werden als vermeintliche Indikatoren von Wissen missbraucht ohne zu beleuchten, welche anderen, wertvollere Formen schulischen Wissens in diesen engen Fassungen nicht zur Geltung kommen.
Dieser Lehrveranstaltung befähigt Studierende im Offenlegen grundgelegter Annahmen und postulierter Wirkungszusammenhänge, um sie dann anhand des vorhandenen Wissens um Bildungs- und Schulreformen zu diskutieren. In bewusster Abkehr von best practice, Evaluations- oder Implementationsansätzen geht es mir in diesem Seminar um die Nachvollziehbarkeit der Geltungsgründe der Argumente für Reformen, dessen systematische Prüfung und die Auslotung der Bedingungen der Möglichkeiten von Schul- und Bildungsreformen abseits der sogenannten evidenzbasierten Forschung.

Weitere Informationen
Leistugsanforderungen:
* 20% Ideenpapier. Abgabe: jederzeit vor, aber spätestens am 20. Dezember 2020.
Auf maximal zwei A4-Seiten (Form: 1,5 Zeilenabstand, Blocksatz, Absatz je Gedankengang, Kopfzeile mit
Name/Kurs/Datum, Seitenzahl am Seitenende, als .docx und .pdf per Mail) synthetisieren Sie
ausgewählte Aspekte aus der zur Verfügung gestellten Literatur und entwickeln daraus Ihr Interesse am
Seminar. Ziel des Ideenpapieres ist es, klar darzustellen, welche Gedankenfolgen die Literatur bei Ihnen
anstößt, sowohl zu meiner Vorbereitung als auch zur ersten unverbindlichen Orientierung für Ihre Arbeit.
* 30% sichtbare, substanzielle inhaltliche Beteiligung, i.e. Redebeiträge, Fragen, etc.
* 50% Seminararbeit (siehe: Beurteilungskriterien schriftlicher Arbeiten)
Ausgehend von einer Beobachtung legen Sie Ihr Argument mithilfe der gelesenen Literatur dar. Sie lösen
keine Weltprobleme und erklären keine persönlichen Präferenzen; Sie fassen die Literatur weder
zusammen noch beurteilen Sie sie. Ihr Argument ist ein gut überlegter, strukturierter Gedankengang, der
von einer These ausgeht (Perspektive Erklärung), sie erklärt (mehrschrittige Darlegung der
Zusammenhänge), anhand konkreter Beispiele verdeutlicht und für Sie relevante und neue Erkenntnisse
gewinnt, Fragen aufwirft, etc. Ideen, Konzepte, Argumente, etc. aus der Literatur sind minimal dargestellt,
korrekt zitiert und in Ihren Argumentationsgang so eingearbeitet, dass klar wird, was Sie mit den Aspekten
der vorhandenen Literatur gedanklich umgehen.

Online-Angebote
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  • Lehrende: Anonym

Kursbereich: FB03 Humanwissenschaften

Semester: WiSe 2020/21

"Bitte sag in der Schule nicht, dass du eine Sintezza bist." Einführung in die Antiziganismus Theorie und die gesellschaftlichen Auswirkungen - 03-01-2006-se

Offizielle Kursbeschreibung
Sinti und Roma leben seit 600 Jahren in Deutschland und sind eine von vier anerkannten nationalen Minderheiten. Trotz allem werden sie immer wieder als „Fremde“ wahrgenommen und verfolgt. Diese jahrhundertelange Verfolgung und der Völkermord im Nationalsozialismus prägen sowohl die Minderheit als auch die Mehrheitsgesellschaft bis heute.

Diese Diskriminierung zeigt sich auch heute noch. So gaben 80% der Befragten einer Studie zur Bildungssituation von Sinti und Roma an, dass sie in der Schule persönliche Diskriminierung erlebt hätten. Schule ist hierbei jedoch kein Einzelfall, sondern ein Spiegel der Gesellschaft, finden sich doch ähnliche Zahlen in Statistiken, die andere Lebensbereiche erfassen.

Das Seminar klärt über die bestehenden Vorurteilsstrukturen gegenüber Sinti und Roma und als „Zigeuner“ diskriminierte Personen auf und analysiert ihre gesellschaftliche Funktion. Ein besonderes Augenmerk wird hierbei auch auf Selbstzeugnissen von Sinti und Roma und ihren Vertretungsorganisationen liegen.

Zusätzliche Informationen
Prüfungsleistung: Hausarbeit

Es kann Referate geben

Online-Angebote
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  • Lehrende: Anonym
  • Lehrende: Ina Hammel
  • Lehrende: Tatjana Kasatschenko

Kursbereich: FB03 Humanwissenschaften

Semester: SoSe 2021

"Feuerwehrmann oder Prinzessin?" Wie das Geschlecht die berufliche Bildung beeinflusst - 03-01-0071-se

Digitale Lehre
Das Modul vermittelt Fachkenntnisse über unterschiedliche Bildungssysteme. Zugleich werden Kenntnisse der politischen Bildungsprozesse sowie der Bildungspraxis innerhalb und außerhalb Deutschlands vermittelt.

Die Studierenden sollen dabei die Fähigkeit zur Analyse der Architektur und der grundlegenden Prinzipien von Bildungssystemen erwerben. Im Vordergrund stehen dabei Fragen nach Übergängen und Anschlüssen zwischen bzw. an unterschiedliche Bildungswege.

Der Schwerpunkt in diesem Seminar ist dabei das Verstehen von bildungspolitischen Widersprüchen und Interessengegensätzen sowie die Bedeutung der sozialen Ungleichheiten im Bildungssystem. Insbesondere Ungleichheiten bezüglich des Geschlechts und die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt werden hier genauer in den Blick genommen.
Darüber hinaus erwerben die Studierenden Kenntnisse über die Wechselwirkungen zwischen gesellschaftlichen Entwicklungen und Bildungsorganisationen und sollen sensibilisiert werden insbesondere für Ansätze der sozialen und geschlechterinduzierten Ungleichheiten.

Das Seminar findet online als Blockveranstaltung statt. Die Bereitschaft, in Gruppen eigenständig in den Projektphasen zusammenzuarbeiten, wird vorausgesetzt.

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  • Lehrende: Anonym

Kursbereich: FB03 Humanwissenschaften

Semester: WiSe 2020/21

"Kritik" in der Philosophie - 02-11-1003-ps

Digitale Lehre
Die Gestaltung des Seminars hängt wesentlich auch von der Teilnehmerzahl ab. Bei einer Teilnehmerzahl von bis zu 15 lassen sich Zoom-Konferenzen erfolgreicher durchführen als mit 30. Ich werde kurzfristig entscheiden, wie häufig wir Zoom-Konferenzen durchführen werden. Auf moodle werden zu einem Themenkomplex zu erarbeitende Textstellen, weiterführende Verweise etc. eingestellt. Zudem werde ich zu jeder "Sitzung" einen kleinen Impuls, wahrscheinlich als Audio-Dateil, einstellen.

Literatur
Wird noch angegeben.

Weitere Informationen
Prüfungsleistungen: Essay oder schriftliche Hausarbeit

Offizielle Kursbeschreibung
Der Begriff der Kritik spielt für das Theorie- und Methodenverständnis sowohl der theoretischen als der praktischen Philosophie eine zentrale Rolle. Spätestens seit Kants "Kritischer Philosophie" gehört eine Auseinandersetzung mit Form und Bedeutung von "Kritik" in der und für das eigene Philosophieren zur Grundausstattung philosophischer Theorien. Hierbei verändern sich im Lauf der Zeit mit den Formen der Kritik auch die Gegenstände der Kritik, und umgekehrt.
Im Seminar wollen wir dieser Frage nach Form, Bedeutung und Gegenstand von "Kritik" unter einem historisch-systematischen Blickwinkel nachgehen. Einsteigen werden wir mit zentralen Unterscheidungen Immanuel Kants, ankommen werden wir (hoffentlich) bei Kritikkonzepten Adornos und Foucaults.

Literatur wird noch angegeben.

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  • Lehrende: Christina Weiss

Kursbereich: FB02 Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften

Semester: WiSe 2020/21

"Mängelwesen Menschen". Zur Geschichte menschlicher Schwächen in technologischen Kulturen - 02-04-0420-se

Lehrinhalte
Der Begriff des Mängelwesens ist ein philosophisches Konzept, das bereits in der Antike formuliert wurde und Menschen als schwächlich und schlecht ausgestattet im Vergleich zum Tier beschreibt. Im Seminar werden wir uns zuerst mit diesem Konzept beschäftigen. Das Ziel ist es aber vor allem, dieses Konzept in seiner Bedeutung und Wirkung im 20. und 21. Jahrhundert zu betrachten, als Menschen vor allem im Vergleich zur Technik als fehlerhaft beschrieben wurden. Wir beschäftigen uns im Seminar mit diesen Konzepten, aber auch mit der Geschichte der Optimierung, mit der Geschichte des Human Engineerings und des sog. „Human Factors“. Besonders bei Unfällen wird die Rolle der Menschen immer wieder neu diskutiert. Wir werden Überblicksartikel und Sekundärliteratur lesen, aber auch Quellen analysieren.

Online-Angebote
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  • Lehrende: Anonym
  • Lehrende: Martina Heßler
  • Lehrende: Kára Lorengel

Kursbereich: FB02 Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften

Semester: SoSe 2022

"Methodologische Grundlagen: Interpretatives Paradigma" - 03-01-2132-se

Lehrinhalte
Das Seminar führt in die methodologischen Grundlagen qualitativer Sozialforschung ein. Begonnen wird dabei mit der Marienthal-Studie, die bis heute als ein Meilenstein der Forschungstradition gilt, auch wenn die method(olog)ischen Grundlagen implizit blieben. Die Marienthal-Studie (Jahoda et al. 2015) und ihre methodische Beschreibung sind Gegenstand der ersten Block-Sitzung. Daran anschließend erarbeiten die Studierenden eigenständig zentrale Positionen des Interpretativen Paradigmas (z.B. Symbolischer Interaktionismus, Ethnomethodologie – zu einem Überblick vgl. Strübing/Schnettler 2004) und stellen diese in einer Präsentation vor. Abgeschlossen wird das Seminar mit einem kurzen Blick auf die französische Diskussion (Keller/Poferl 2016) zur qualitativen Forschung.

Das Seminar ist als Blended Learning – Angebot konzipiert. Bei den Blockterminen handelt es sich um Präsenzeinheiten. Die Einheiten am Montagabend werden via Videokonferenz durchgeführt.

Literatur
Jahoda, Marie/Lazarsfeld, Paul Felix/Zeisel, Hans (2015): Die Arbeitslosen von Marienthal: Ein soziographischer Versuch über die Wirkungen langandauernder Arbeitslosigkeit : mit einem Anhang zur Geschichte der Soziographie, Edition Suhrkamp, Vol. 769, Frankfurt am Main/Leipzig: Suhrkamp Verlag.

Keller, Reiner/Poferl, Angelika (2016): Soziologische Wissenskulturen zwischen individualisierter Inspiration und prozeduraler Legitimation. Zur Entwicklung qualitativer und interpretativer Sozialforschung in der deutschen und französischen Soziologie seit den 1960er Jahren, in: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, Vol. 17, Nr. 1.

Strübing, Jörg/Schnettler, Bernt (Hg.) (2004): Methodologie interpretativer Sozialforschung: Klassische Grundlagentexte, UTB Sozialwissenschaften, Vol. 2513, Konstanz: UVK-Verl.-Ges.

Offizielle Kursbeschreibung
In dem Seminar erhalten die Studierenden anhand exemplarischer Grundlagentexten einen Einblick in zentrale Methodologien des Interpretativen Paradigmas. Sie können diese miteinander und gegenüber anderen Traditionen vergleichend darstellen.

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  • Lehrende: Anonym
  • Lehrende: Anonym

Kursbereich: FB03 Humanwissenschaften

Semester: WiSe 2018/19

"Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" – Einführung in die Soziologie der Grenze - 02-22-1207-se

Literatur
Appetithäppchen: [url]https://www.frankfurter-hefte.de/artikel/befestigung-exterritorialisierung-smartifizierung-3514/[/url]

Voraussetzungen
keine

Offizielle Kursbeschreibung
Das titelgebende Zitat von Walter Ulbricht (SED-Politiker) vom 15. Juni 1961 „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten.“ ist als die größte Lüge des Jahrhunderts in die Geschichte eingegangen. Dieses Zitat steht sinnbildlich für aktuell beobachtbaren Entwicklungen: Während sich ein Verständnis von Globalisierung als Entgrenzung im Vordergrund öffentlicher und sozialwissenschaftlicher Debatten hält, setzt sich de facto ein Prozess der Teilung durch. Globalisierung mag zwar die Öffnung von Mobilitätsräumen für manche(s) bedeuten, doch entwickelt sich diese, bei gleichzeitiger Schließung für andere(s). Gerade die Ereignisse der jüngsten Vergangenheit – von der Schließung der Balkanroute über die Tragödien im Mittelmeer bis hin zu den hochgezogenen Zäunen an den Grenzen der EU – zeichnen ein Bild, das von einer grenzenlosen Welt als Illusion zeugt. Oder um es in den Worten von Steffen Mau (2022) zu sagen: Grenzen fungieren als "Sortiermaschinen", die Mobilität ermöglichen, zugleich aber Immobilität durchsetzen.

Auch wenn der Begriff der Grenze aufgrund seiner vielfältigen metaphorischen Verwendungen zunächst diffus erscheint, soll er für unser Seminar im Kern als territoriale Differenzierung verstanden werden, die zugleich eine Differenz im Raum konstruiert und konstituiert. Damit rücken zwar zunächst staatliche Grenzen in den Vordergrund, doch darf der Blick deshalb nicht ausschließlich auf den Staat und staatliche Akteure gerichtet werden. Um die Komplexität und Multidimensionalität von Grenzen im 21. Jahrhundert zu verstehen, müssen Grenzen als Technologie, Recht, Bürokratie und Politik begriffen werden. In der Soziologie spricht man in diesem Zusammenhang auch von Grenzregimen. Dieser Begriff verweist auf die unterschiedlichen Formen und Arrangements, mit denen Migration und Mobilität gelenkt und reguliert werden.

Mit Georg Simmel (1908) gesprochen, ist die Grenze aber keine „räumliche Tatsache mit soziologischen Wirkungen, sondern eine soziologische Tatsache, die sich räumlich formt.“ Vor diesem Hintergrund bietet sich als Forschungsperspektive eine Beobachtung zweiter Ordnung an, die in sozialwissenschaftlicher Manier die Beobachtung relevanter Akteure, die in Bezug auf die Grenze handeln, beobachtet bzw. analysiert. So können wir z.B. fragen, warum welche Grenzen wann gezogen werden, welche Funktionen sie für wen erfüllen, warum sie von Menschen akzeptiert oder angegriffen werden oder auch, wo welche Prozesse der Grenzperforation oder des Grenzabbaus stattfinden und warum. Anhand aktueller Beispiele werden wir die unterschiedlichen Funktionen von Grenzen beleuchten, die Selektivität von Grenzregimen diskutieren und Grenzen als Prozesse der Exklusion und Inklusion nachvollziehen.

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  • Lehrende: Denis Haag

Kursbereich: FB02 Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften

Semester: SoSe 2024

"Sozialethik: Arbeit, Politik, christliche Glaubenspraxis: „Die Armen zuerst?“ Freiheit und Gerechtigkeit in Sozialtradition des Christentums - 02-06-0314-se

Lehrinhalte
Die katholische Soziallehre bzw. christliche Sozialethik ist die jüngste Disziplin unter den Fächern der katholischen Theologie. Als Antwort auf die 'soziale Frage' der modernen Industriegesellschaft entstand sie erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert, als sie sich aus der Moraltheologie ausdifferenzierte und allmählich ein eigenständiges, bis heute aber durchaus umstrittenes Programm und Profil entwickelte.

In diesem Seminar sollen zentrale Themen und Motive dieses Faches historisch und systematisch erarbeitet werden. Was versteht die katholische Soziallehre unter Freiheit, Gleichheit und Solidarität?
Wie steht sie zu den politischen Theorien von Liberalismus, Kapitalismus und Sozialismus? Wie verhält sie sich zu grundlegenden Fragen des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens, zu Eigentum und Mitbestimmung, zu Sozialstaat und Marktwirtschaft, zu dem 'Recht auf Arbeit' und/oder zum 'Recht auf bedingungsloses Grundeinkommen'?

Seminarplan und Bedingungen für den Scheinerwerb werden zu Beginn der LV bekannt gegeben.

Literatur
1. Oswald von Nell-Breuning, Gerechtigkeit und Freiheit. Grundzüge katholischer Soziallehre, Wien 1980 (vergriffen).

2. Für eine Zukunft in Solidarität und Gerechtigkeit. Wort des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Deutschen Bischofskonferenz zur wirtschaftlichen und sozialen Lage in Deutschland, Bonn.

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  • Lehrende: Hermann-Josef Große Kracht

Kursbereich: FB02 Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften

Semester: WiSe 2023/24

"Was ist Pädagogik?" - 03-01-2193-se

Digitale Lehre
Das Seminar wird in diesem Semester in digitaler Form stattfinden.
Näheres in Moodle.

Lehrinhalte
Die Frage: „Was ist Pädagogik?“ ist grundsätzlich von systematischem Interesse und daher von entscheidender Bedeutung für ein Studium des Fachs Pädagogik / Erziehungswissenschaft, weshalb sie leitend für dieses Seminar ist.

Eine sachangemessene Theorie der Bildung und Erziehung hat allerdings zu gewärtigen, und das ist entscheidend, dass die bürgerliche Pädagogik- und von der ist die Rede -- und von der ist die Rede - innerhalb widersprüchlicher gesellschaftlicher Bedingungen agiert (vgl. Heydorn: Zum Widerspruch im Bildungsprozess), in denen sie wichtige regenerative Leistungen zu erbringen hat. Diese erschöpfen sich nicht in der Reproduktion des stau quo, sondern haben der kapitalistischen Modernisierungsdynamik zu dienen, zu denen sie aber auch deshalb in Widerspruch steht, weil Bildung seit der griechischen Antike durch Urteilsfähigkeit bestimmt ist, die notwendiger Weise auch die Kritik unvernünftiger Verhältnisse impliziert. Diese Befähigung steht objektiv im Widerspruchs zur affirmativen Funktion des Bildungssystems.

Im Bildungssystem ist der gesellschaftliche Widerspruch daher in besonderer Weise präsent, den Gernot Koneffke als den von „Integration und Subversion“ bestimmt hat. Dieser Widerspruch kennzeichnet auch die nicht abreißenden, permanenten politisch umkämpften Bildungsreformen seit dem 19. Jahrhundert bis heute (vgl. Friedeburg).

Der Widerspruch stellt sich aber in unserer Zeit in ganz besonderer Weise dar, weil sich seit den 90er Jahren politisch eine grundlegende Umsteuerung des Bildungssystems (offizielle Stichworte: PISA, Bologna, Bildungsstandards, Kompetenzorientierung, neue Lernkultur …) vollzogen hat und weiterhin vollzieht. Die Umsteuerung erfolgt zwar noch unter dem Label „Bildung“, ist faktisch aber längst von einem „Regime der Betriebswirte“ (Radtke 2015) bestimmt, wodurch auch das Bildungssystem der „neoliberalen Neuordnung von Staat, Ökonomie und Privatsphäre“ (Walgenbach 2019) unterworfen wird.
Im Prozess sog. neoliberaler Umsteuerung werden Prinzipien des Wettbewerbs, der Profitmaximierung, der Kosten-Nutzen-Erwägungen usw. auf „nicht-ökonomische Bereiche übertragen“ (ebd. 11). Das sind vor allem die Bereiche der Daseinsvorsorge (Krankenhäuser; Verkehrs- und Beförderungswesen; Gas-, Wasser- und Elektrizitätsversorgung; Müllabfuhr, Abwasserbeseitigung; Friedhöfe, Schwimmbäder, Feuerwehr usw.) zu denen auch in weiten Teilen die Bildungsinstitutionen gehören. Pädagogik und Bildung unterliegt daher tendenziell in Theorie und Praxis der Aufgabe einer Sicherstellung von Humankapital. Diese Entwicklung gilt es genauestens zu kennen und kritisch auf ihre politischen und in unserem Fall besonders auf die pädagogischen Implikationen hin zu verstehen.

Das Seminarziel ist es, Partei für Pädagogik zu ergreifen! Es richtet sich gegen die Liquidierung genuin pädagogischen Denkens und Handelns durch die herrschende Bildungspolitik und einer ihr dienenden Erziehungswissenschaft in den PISA Dezennien. An die Stelle der Pädagogik sind theoretisch unangemessene aber politisch gewollte Steuerungsphantasien getreten, die wesentlich aus der Betriebswirtschaft und Psychometrie stammen.
Demgegenüber wird das spezifische Theorie-Praxis-Verhältnis der Pädagogik als systematisch entscheidend in Erinnerung gerufen. Das Plädoyer für ein genuin pädagogisches Verständnis von Erziehung, Bildung und Schule erschöpft sich nicht in historischer Erinnerungsarbeit, sondern insistiert auf Gesellschafts- und Selbstkritik als Bedingung einer in Bildung begründeten Pädagogik.

Eine solche pädagogische Re-Orientierung eröffnet aber auch neue Handlungsmöglichkeiten für eine selbstbewusste Pädagogik, die angesichts der überfälligen Systemtransformationen, Schule als Bildungsraum begreift, als Ort des Verstehens, um einen sachhaltigen kritischen Blick auf sich und die Welt zu kultivieren.

Das Seminar ist als Lektüreseminar geplant, dem neueste Texte (Basis-Texte für dieses Seminar) von mir zugrunde liegen, die zu rezipieren und miteinander kritisch zu reflektieren sind.


Basis-Text(e) des Seminars

Primär:

EULER, Peter (2019): Dennoch: Pädagogik. Implikationszusammenhang von Gesellschafts- und Selbstkritik zwischen Substanzerkenntnis und Revision der Pädagogik / Erziehungswissenschaft. In: Pädagogische Korrespondenz (2019), 60, S. 4-27

Hier der Link zur Aufzeichnung meiner Vorlesung zum Ruhestand vom 28. Juni 2019. https://download.hrz.tu-darmstadt.de/media/FB03/apaed-Natur-und-Umweltwissenschaften/Euler_Ruhestand/20191628_Prof_Euler_Abschiedsvorlesung_STREAM_FINAL.mp4


Mit einigen Überarbeitungen und einem neuen Schlussteil siehe auch:

EULER, Peter (2020): Dennoch: Pädagogik. Gesellschafts- und Selbstkritik als Bedingung einer in Bildung begründeten Pädagogik. In: Leseräume, herausgegeben von I.Kruse / H. Lösener / K.Vach/ St. Volz / M.Wiprächtigger-Geppert: 7. Jahrgang, 2020, Heft 6.


Begleitend dazu:

EULER, Peter (2019): Zur Notwendigkeit dezidiert pädagogischer Theorie für die Praxis der Lehrkräfte. Schule und Pädagogik in Zeiten der Reformgewitter (1. Teil). In: SEMINAR – Lehrerbildung und Schule 1/2019, Thema: Lehrkräftebildung nachhaltiger gestalten. BAK-Vierteljahresschrift 25. Jahrgang 2019, S. 104-119.

EULER, Peter (2019): Zur Notwendigkeit dezidiert pädagogischer Theorie für die Praxis der Lehrkräfte. Schule und Pädagogik in Zeiten der Reformgewitter (2. Teil). In: SEMINAR – Lehrerbildung und Schule 3/2019, Thema: Digitale Transformation als Herausforderung für Seminar und Schule. BAK-Vierteljahresschrift 25. Jahrgang 2019, S. 143-154.

Weitere Literatur auf die in der Ankündigung und im weiteren Verlauf des Seminars verwiesen und auf die passagenweise zugegriffen wird:

BERNHARD, A.; BIERBAUM, H.; BORST, E.; KLUGE, S.; KUNERT, S. (Hrsg.) (2015): Neutralisierung der Pädagogik; Kritische Pädagogik. Eingriffe und Perspektiven Heft 1. Baltmannsweiler: Schneider Hohengehren 130 S.

BIERBAUM, Harald / EULER, Peter / FELD, Katrin / MESSERSCHMIDT, Astrid / ZITZELSBERGER, Olga (2007) (Hrsg.): Nachdenken in Widersprüchen. Gernot Koneffkes Kritik bürgerlicher Pädagogik. Wetzlar.

BIERBAUM, Harald/Bünger, Carsten/Kehren, Yvonne/Klingovsky, Ulla (Hrsg.)(2014): Kritik - Bildung – Forschung. Pädagogische Orientierungen in widersprüchlichen Verhältnissen, 296 Seiten

BURCHARDT, Matthias / KRAUTZ, Jochen (Hg.)(2019): Time for Change Teil II. Im Hamsterrad. Schule zwischen Überlastung und Anpassungsdruck. München.

BURCHARDT, Matthias / MOLZENBERGER, Rita (Hg.)(2017): Bildung im Widerstand. Festschrift für Ursula Frost. Würzburg: Verlag Königshausen & Neumann.

CASALE, Rita/ RÖHNER, Charlotte/ SCHAARSCHUCH, Andreas/ SÜNKER, Heinz (2010): Entkopplung von Lehrerbildung und Erziehungswissenschaft: Von der Erziehungswissenschaft zur Bildungswissenschaft. In: Erziehungswissenschaft, Heft 41, S. 43-67.

DÖRPINGHAUS, Andreas (2009): Bildung Plädoyer wieder die Verdummung. In: Forschung & Lehre 9/2009 Supplement, S. 3-14.

EULER, Peter (2003): Bildung als „kritische“ Kategorie. In: Zeitschrift für Pädagogik 48, Mai/Juni Heft 3/2003, S. 413 – 421.
http://www.pedocs.de/volltexte/2011/3886/pdf/ZfPaed_3_2003_Euler_Bildung_als_kritische_Kategorie_D_A.pdf

EULER, Peter (2016): Überlegungen zum Verhältnis von institutionalisierter Bildung und systembedingter Friedlosigkeit, In: Bernhard/Bierbaum/Borst/Kunert/Rießland/Rühle (Hg): Kritische Pädagogik Bd. 3, Krieg und Frieden. S. S. 83-106.

FRIEDEBURG, Ludwig von (1989, 2002 Taschenbuch): Bildungsreform in Deutschland. Geschichte und gesellschaftlicher Widerspruch, Frankfurt am Main.

HEYDORN, Heinz-Joachim (1972): Zu einer Neufassung des Bildungsbegriffs. In: H.-J. Heydorn.: Werke in 9 Bänden. Studienausgabe. Hrsg. v. Irmgard Heydorn, Hartmut Kappner, Gernot Koneffke, Edgar Weick (Band 9 unter Mitarbeit von Mirjam Heydorn und Jan Koneffke). Werke Bd. 2. Wetzlar 2004, S. 56-145.

HEYDORN, Heinz-Joachim (1972): Zum Widerspruch im Bildungsprozess. In: H.-J. Heydorn.: Werke in 9 Bänden. Studienausgabe. Hrsg. v. Irmgard Heydorn, Hartmut Kappner, Gernot Koneffke, Edgar Weick (Band 9 unter Mitarbeit von Mirjam Heydorn und Jan Koneffke). Werke Bd. 4. Wetzlar 2004, S. 151-163.

KONEFFKE, Gernot (1969/2018a): Integration und Subversion. Zur Funktion des Bildungswesens in der spätkapitalistischen Gesellschaft. In: Ders.: Widersprüche bürgerlicher Mündigkeit. Materialistische Bildungstheorie als politische Explikation der Pädagogik. Band I: Bildungspolitische Analysen und Einsprüche, Hg. v. Harald Bierbaum und Katharina Herrmann, S. 115-147.

KIRCHHÖFER, Dieter (2007): Neue Lernkultur und Infantilisierung. In: Redaktion Dieter Kirchhöfer und Gerd Steffens, Jahrbuch für Pädagogik 2006: Infantilisierung des Lernens? Neue Lernkulturen – ein Streitfall. Frankfurt/M, S. 17-42

RADTKE, Frank-Olaf (2015): Das Regime der Betriebswirte. Eine Zwischenbilanz der „neuen“ Steuerung“ im deutschen Bildungswesen. In: Andreas Gruschka und Luis Nabuco Lastoria (Hg): Zur Lage der Bildung – kritische Diagnosen aus Brasilien und Deutschland, Opladen 2015, S. 109-130

REICHENBACH, Roland / OSER, Fritz (Hg.)(2002): Die Psychologisierung der Pädagogik. Übel, Notwendigkeit oder Fehldiagnose. Weinheim – München.
Hieraus besonders:
Roland Reichenbach: Einleitend: Die Psychologisierung des pädagogischen Denkens und Handelns, (S. 7ff)
Jan Masschelein: Die Erosion des pädagogischen Denkens als Vergessen der Kindheit. S. 189ff
Lutz Koch: Anmerkungen zur Psychologisierung des Lernens, S. 71-89

WALGENBACH, Katharina (2019)(Hg.): Bildung und Gesellschaft im 21. Jahrhundert. Zur neoliberalen Neuordnung von Staat, Ökonomie und Privatsphäre. Frankfurt/M – New York Campus Verlag.
Hieraus besonders:
Katharina Walgenbach: Einleitung.
Rita Casale und Christian Oswald: Bildung zum Humankapital.

Modus des Seminars

Das Seminar kann leider nicht in Präsenz stattfinden, was erhebliche Probleme für die Erreichung der Seminarziele zur Folge hat.
Siehe hierzu meine Ihnen auf Moodle zur Verfügung gestellten Ausführungen
„Inhaltliche Überlegungen zum präsenzlosen Seminar“.

Das Seminar ist im Kern eine Lektüreseminar, sodass die gründliche Lektüre des jeweils verabredeten Textes bzw. der zuzuziehenden Textpartien eine unabdingbare Voraussetzung für notwendige die aktive Beteiligung in den Seminarsitzungen zur gemeinsamen Erarbeitung an einem Verständnis der Texte.

Dies sind daher auch die notwendigen Voraussetzungen zur erfolgreichen Teilnahme des Seminars (Studienleistung). Zur Ablegung einer Modulprüfung in diesem Seminar, schlage ich entweder eine mündliche Präsentation mit Fachgespräch vor (ob mit Präsenz oder per Video halte ich noch situationsbedingt offen) oder aber die Verfassung von schriftlichen Beiträgen (u.a. über Etherpad) während des Seminarablaufs.

Das Seminar wird aus einer Kombination von Video-Konferenzen zur Diskussion der Texte, intensiver individueller Lektüre und Moodle-Elementen (Forum und Etherpad) bestehen. Die Abfolge erfolgt jeweils in Absprache miteinander je nach Seminarverlauf.

Beginn des Seminars

Zunächst schlage ich daher folgenden Seminaranfang vor:
Die ersten drei Sitzungen (4.11. / 11.11. / 18.11) erfolgen als Zoom-Schaltung

04.11.: In dieser Sitzung besprechen wir die Modalitäten des Seminars und steigen mit der Diskussion meiner Texte zum Seminar (Zum Inhalt des Seminars; Inhaltliche Überlegungen zum präsenzlosen Seminar) ein, die sie bei TUCaN bzw. auf Moodle finden und die vor Seminarbeginn zu lesen sind.

11.11.: Einstieg in den Basistext „Dennoch: Pädagogik. Implikationszusammenhang von Gesellschafts- und Selbstkritik zwischen Substanzerkenntnis und Revision der Pädagogik/Erziehungswissenschaft.
I. Warum „Dennoch: Pädagogik“? Zur problematischen Situation der Disziplin
Bei der Diskussion der Textpartien kommt es darauf an, dass der Gehalt des Textes herausgearbeitet und kritisch diskutiert wird.
Unklarheiten können zu Klärungsaufgaben für die nächste Sitzung führen und sind Teil der Seminarleistung.

18.11.: Darlegung der Klärungsaufgaben und Fortsetzung der Lektürediskussion.
Verabredung über das weitere Vorgehen.

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  • Lehrende: Peter Euler

Kursbereich: FB03 Humanwissenschaften

Semester: WiSe 2020/21

"Wer ist denn nun gebildet? - Theorien von Bildung und der Idee von Schule in ihren historischen und sozio-geographischen Kontexten" - 03-01-4113-se

Offizielle Kursbeschreibung
Vom allgemeindidaktischem Bildungsverständnis ausgehend konstruiert sich Unterricht im didaktischen Dreieck zwischen den Inhalten, den Lehrenden und den Lernenden. Umrahmt von Eltern, Peers, der Schule und der Gesellschaft steht sohin das Schulwesen und seine jeweils Beteiligten in einem immerwährenden Dissonanzverhältnis zwischen pädagogischen und institutionellen Ansprüchen. Diese finden sich, verschieden gewichtet und ausgestaltet, in Debatten um und Reformen für Schule wieder. Hieraus ziehen wir Praxisbeispiele: Handreichungen, Gesetze, Protokolle, Kommentare in sozialen Medien als auch mündliche Sprechakte wie öffentlich Reden, Debatten, Interviews etc. bieten Gelegenheit, die jeweilige Konstruktion von Bildung zu destillieren. So können grundlegenden normativen Setzungen, die zu nicht transparent gemacht werden, offengelegt und der kritischen fach- und sachlichen Prüfung ihrer Gültigkeit unterzogen werden.

Zu Beginn der Lehrveranstaltung werden wir das Kursprogramm auf die zeitlichen Möglichkeiten und die inhaltlichen Interessensschwerpunkte hin lesen und gegebenenfalls adaptieren. Ein Blickseminar gelingt dann gut, wenn die Gruppe vorbereitet und fokussiert am Thema bleibt. Gleichzeitig kann auf einzelne Zeitprobleme flexibel eingegangen werden. Dazu bitte um kurze Kontaktaufnahme per Mail.

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  • Lehrende: Anonym

Kursbereich: FB03 Humanwissenschaften

Semester: WiSe 2021/22

(Be-) Urteilen und Entscheiden im Sport - 03-45-0030-ps

Lehrinhalte
Im Proseminar werden die Grundlagen von Beurteilungs-, Bewertungs- und Entscheidungsprozessen im Allgemeinen und im sportlichen Kontext thematisiert. Dazu werden verschiedene Modellvorstellungen und Theorieansätze besprochen und verschiedene Einflussfaktoren aufgedeckt. Auch die besonderen Handlungsfelder ausgewählter Akteur*innen, die im Sport beurteilen, bewerten und entscheiden, sollen beleuchtet werden. Die Inhalte sollen schließlich auf die eigene (zukünftige) Praxis reflektiert werden.
Exemplarische Fragen können sein:
[list]
[*]Worin unterscheiden sich Urteile und Entscheidungen?
[*]Was beeinflusst die Beurteilung (-sleistung)?
[*]Welche Besonderheiten ergeben sich bei Lehrkräften, Kampfgerichten und Schiedsrichter*innen?
[*]Warum erscheinen uns manche Bewegungen als ästhetisch?
[/list]
Die Studierenden bekommen die Gelegenheit das wissenschaftliche Schreiben und Vortragen (inkl. Aktivierung des Plenums) zu üben und zu reflektieren.

Literatur
Grundlagenliteratur:

Betsch, T., Funke, J. & Plessner, H. (2011). [i]Denken - Urteilen, Entscheiden, Problemlösen[/i]. Berlin: Springer.
Hänsel, F., Baumgärtner, S.D., Kornmann, J.M. & Ennigkeit, F. (2022). [i]Sportpsychologie (2. Aufl.)[/i]. Berlin: Springer.
Schweizer, G. & Plessner, H. (2020). Urteilen und Entscheiden im Sport. In J. Schüler, M. Wegner & H. Plessner (Hrsg.), [i]Sportpsychologie [/i](S. 89-113). Berlin: Springer.

Voraussetzungen
Keine

(Empfehlenswert: Vorlesung [i]Einführung in die Sportpsychologie[/i] und Forschungsmethoden)

Offizielle Kursbeschreibung
„Denkt man an Sportpsychologie, so denkt man vermutlich als Erstes an Mentales Training, Motivation oder Mannschaftszusammenhalt. Urteilen und Entscheiden hingegen drängt sich kaum als sportpsychologisches Thema auf. Sportliches Handeln aller Art wird jedoch immer wieder direkt oder indirekt durch Urteile und Entscheidungen beeinflusst.“ (Schweizer & Plessner, 2020, S.90)
In den ersten Sitzungen erfolgt eine Einführung in das Thema. Danach werden von den Studierenden (einzeln oder im Team) Sitzungen zu spezifischen Themen gestaltet (wöchentlich). Vorschläge hinsichtlich Themen sind erwünscht und können nach Absprache integriert werden. Ein genauer Ablaufplan und die Themeneinteilung werden in der ersten Sitzung vorgestellt.

Bei diesem Kurs handelt es sich um ein Präsenzangebot. Eine Lehrveranstaltung dauert 90 Minuten und wird ohne Pause durchgeführt.

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  • Lehrende: Jasmin Krauß

Kursbereich: FB03 Humanwissenschaften

Semester: WiSe 2022/23

(Be-) Urteilen und Entscheiden im Sport - 03-45-0030-ps

Lehrinhalte
Im Proseminar werden die Grundlagen von Beurteilungs-, Bewertungs- und Entscheidungsprozessen im Allgemeinen und im sportlichen Kontext thematisiert. Dazu werden verschiedene Modellvorstellungen und Theorieansätze besprochen und verschiedene Einflussfaktoren aufgedeckt. Auch die besonderen Handlungsfelder ausgewählter Akteur*innen, die im Sport beurteilen, bewerten und entscheiden, sollen beleuchtet werden.

Die Inhalte sollen schließlich auf die eigene zukünftige Praxis reflektiert werden.

Literatur
Grundlagenliteratur:

Betsch, T., Funke, J. & Plessner, H. (2011). [i]Denken - Urteilen, Entscheiden, Problemlösen[/i]. Berlin: Springer.
Hänsel, F., Baumgärtner, S.D., Kornmann, J.M. & Ennigkeit, F. (2016). [i]Sportpsychologie[/i]. Berlin: Springer.
Schweizer, G. & Plessner, H. (2020). Urteilen und Entscheiden im Sport. In J. Schüler, M. Wegner & H. Plessner (Hrsg.), [i]Sportpsychologie[/i] (S. 89-113). Berlin: Springer.

Voraussetzungen
Keine
(Empfehlenswert: VL Sportpsychologie und Forschungsmethoden)

Offizielle Kursbeschreibung
Bei diesem Kurs handelt es sich um ein Präsenzangebot.

In den ersten Sitzungen erfolgt eine Einführung in das Thema. Danach werden von den Studierenden (einzeln oder im Team) Sitzungen zu spezifischen Themen gestaltet (wöchentlich). Vorschläge hinsichtlich Themen sind erwünscht und können nach Absprache integriert werden. Die Studierenden bekommen die Gelegenheit das wissenschaftliche Schreiben und Vortragen (inkl. Aktivierung des Plenums) zu üben und zu reflektieren. Ein genauer Ablaufplan und die Themeneinteilung werden in der ersten Sitzung vorgestellt.

Weitere Informationen können dem hinterlegten pdf-Dokument entnommen werden.

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  • Lehrende: Jasmin Krauß

Kursbereich: FB03 Humanwissenschaften

Semester: SoSe 2022

(Digitaler) Faschismus? - 02-11-1005-ku

Digitale Lehre
Im Internet lassen sich Radikalisierungen beobachten: Der Hass im Netz wird trotz aller Gegenmaßnahmen extremer und offline wirksam. Längst beschränkt er sich nicht mehr auf sh*tstorms und Flamewars: Er zeigt Züge einer Bewegung, die nicht einfach nur die Grenzen des Sagbaren verschieben will, sondern für die Gewalt und revolutionärer Umsturz auf die Tagesordnung gekommen sind. Die Phänomene sind nicht kontingent, sondern hängen offenbar von Nutzungspraxen sozialer Medien ebenso ab wie von gezielt herbeigeführten Kampagnen, die insbesondere von der Neuen Rechten (in Europa) bzw. der Alt-Right (in den USA) ausgehen. Dabei ist es gerade die Neue Rechte, die einen intellektuellen Anspruch erhebt, philosophische Literatur rezipiert und die Radikalisierung im Netz strategisch diskutieren, wenn nicht befeuern will. Zudem zeigt sich eine neue Form des Terrorismus: Einzelne, radikalisierte und in der Regel männliche Täter, in deren Manifesten sich Gewalt-, Männlichkeits- und Netzdiskurse miteinander verbinden, bevor sie die Waffe in die Hand nehmen.

“(Digitaler) Faschismus?” – Der Titel ist Provokation und Frage: Haben wir es bei den genannten Phänomenen mit einer Art Faschismus zu tun? Ist dieser Begriff nur zur Diskreditierung eines Gegners geeignet, der angeblich nichts mit dem historischen Faschismus oder Nationalsozialismus zu tun haben kann? Oder beschreibt er – Stichwort: Mobilmachung von Gewalt – die Phänomene überzeugend? Ist es also vielleicht doch ein (neuer) Faschismus unter digitalen Vorzeichen? Lässt sich dann mit den Mitteln der Faschismusforschung hier etwas ausrichten oder sollten wir die genannten Phänomene mit einem ganz anderen Vokabular beschreiben? Aber mit welchem?

Weitere Informationen
Studierende können für den Besuch der Ringvorlesung Kreditpunkte erwerben. Voraussetzung dafür ist das erfolgreiche Bestehen einer Klausur, die in der letzten Semesterwoche geschrieben wird.

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  • Lehrende: Kai Denker

Kursbereich: FB02 Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften

Semester: SoSe 2023

(Natur-)Wissenschaft, Technik, Frieden - 02-NG-2001-ku

Literatur
In Kürze über moodle

Offizielle Kursbeschreibung
Das Seminar befasst sich mit historischen Texten und heutigen Debatten bezüglich naturwissenschaftlicher Verantwortung und friedensorientierter Technikgestaltung. Wie können und sollen Werte in die naturwissenschaftliche Forschung einfließen und welche Rolle kann hierbei dem Wert des Friedens zukommen? Welche Methoden und Möglichkeiten hat eine natur- und ingenieurwissenschaftliche Friedensforschung? Diese Fragen werden an Fallbeispielen gelungener Forschungsansätze diskutiert.

Die Fallbeispiele stammen einerseits aus dem Bereich der Nukleartechnologie: zivile Nukleartechnologien in Konflikten (z.B. Ukraine, deutsche Laufzeitverlängerung), die Modernisierung und der Einsatz von Kernwaffen und die zivil-militärischen Verbindungen. Zum anderen sollen auch neue Technologien angesprochen werden, wie die Entstehung künstlicher Intelligenz oder autonome Waffensysteme und die Weltraumbewaffnung.

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  • Lehrende: Matthias Englert

Kursbereich: FB02 Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften

Semester: SoSe 2023

(Post-)Koloniales Erbe in Städten - 02-22-1207-se-V-V

Digitale Lehre
Das Seminar wird als Online-Seminar durchgeführt. Neben kleineren sitzungsbegleitenden schriftlichen Aufgaben wird es wöchentlich gemeinsame Videokonferenzen geben. Bei hoher Teilnehmer*innenzahl wird die Seminargruppe in Kleingruppen aufgeteilt.

Lehrinhalte
Spätestens mit der internationalen #BlackLivesMatter-Bewegung im Sommer 2020 sind Debatten über strukturellen Rassismus und die Aufarbeitung der Kolonialvergangenheit in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. In deutschen Städten finden sich noch immer zahlreiche Spuren des Kolonialismus (z.B. in Form von Denkmälern, Straßenbezeichnungen, Ausstellungsstücken). Die Organisationen der Schwarzen Communities in Deutschland und kolonialkritische Aktivist*innen kritisieren seit langem den (Nicht-)Umgang mit der deutschen Kolonialvergangenheit und dessen postkolonialer Kontinuität (vgl. Ha 2014). Im Zuge jüngeren Umwidmungen (z.B. Benennung der Wilhelm-Amo-Straße in Berlin Mitte) und den zunehmenden Forderungen nach einer Dekolonisierung des städtischen Raums scheint jedoch eine Phase der Neu-Aushandlung der Erinnerungen begonnen zu haben (vgl. Conrad 2019).

Das Seminar beschäftigt sich mit der jüngsten Konjunktur kollektiver Erinnerungen an den Kolonialismus in deutschen bzw. europäischen Städten. Die aktuelle Neu-Aushandlung wird dabei zum einen im Kontext globalisierter Erinnerungsräume und reflexiver Erinnerungsformen gestellt (vgl. u.a. Frank 2021, Kibel 2021). Zum anderen wird der spezifisch postkoloniale Zeitkontext der Erinnerungen betrachtet. Auf das Fortleben kolonialer Strukturen in der sozialen Gegenwart wurde von den Postkolonialen Studien vielfach hingewiesen (vgl. Hall 1994, Quijano 2020).

Im ersten Teil des Seminar werden die Dimensionen (post-)kolonialen Erbes und der Kolonialität der sozialen Gegenwart anhand ausgewählter Texte Postkolonialer Studien besprochen (vgl. u.a. Quijano 2019). Im zweiten Teil werden dann Arbeiten der sozialwissenschaftlichen Erinnerungs- und Erbeforschung behandelt, die von einer Pluralisierung gesellschaftlicher Vergangenheitsbezüge und dem Wirken dominanter Erbe-Diskurse ausgehen (vgl. u.a. Smith 2006, Harrison 2010). Die theoretischen Inhalte des Seminars sollen immer wieder auf konkrete Fälle (post-)kolonialen Erbes angewandt werden.

Literatur
Conrad, Sebastian (2019). Rückkehr des Verdrängten? Die Erinnerung an den Kolonialismus in Deutschland 1919-2019. In: Aus Politik und Zeitgeschichte (40-42), S. 28–33.

Frank, Sybille (2021). Stadt und Heritage, Stadt und Erbe. In: Ingrid Breckner, Albrecht Göschel und Ulf Matthiesen (Hg.): Stadtsoziologie und Stadtentwicklung. Handbuch für Wissenschaft und Praxis. Baden-Baden: Nomos, S. 539–549.

Ha, Noa (2014). Perspektiven urbaner Dekolonisierung: Die europäische Stadt als ‘Contact Zone’. In: suburban 2 (1), S. 27-48.

Hall, Stuart (1994). Der Westen und der Rest. Diskurs und Macht. In: Ders. (Hg.): Rassismus und kulturelle Identität. Ausgewählte Schriften 2. Hamburg: Argument, S. 137–179.

Harrison, Rodney (2010). Understanding the Politics of Heritage. Manchester: Manchester University Press.

Kibel, Jochen (2021). Hoffnung auf eine bessere Vergangenheit. Kollektivierungsdiskurse und ihre Codes der Verräumlichung. Bielefeld: transcript.

Quijano, Aníbal (2019). Kolonialität der Macht, Eurozentrismus und Lateinamerika. Aus dem Spanischen von Alke Jenns und Stefan Pimmer. Wien, Berlin: Turia Kant.

Smith, Laurajane (2006). Uses of heritage. London, New York: Routledge.

Voraussetzungen
Das Seminar ist geeignet für fortgeschrittene Bachelor-Studierende. Die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte ist Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar.

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  • Lehrende: Georg Krajewsky

Kursbereich: FB02 Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften

Semester: WiSe 2021/22

(Selbst-)Kulturalisierung von Städten - 02-22-2203-se

Digitale Lehre
Im Zuge der „Renaissance der Städte“ (Häußermann/Läpple 2008) ist seit den 1990er Jahren mit den Schlagworten »Kreativität« und »Kultur« ein wirkmächtiges Paradigma der Stadtentwicklung entstanden. Mit dem Begriff der (Selbst-)Kulturalisierung von Städten wird in der Stadtforschung ein Prozess bezeichnet, wonach sich Städte verstärkt selbst in den Begriffen von »Kultur« verstehen (vgl. Reckwitz 2012, Zukin 2013). Diese Selbstkulturalisierung hat manifeste Auswirkungen auf die sozialen Praktiken, die Städte ausmachen (z.B. im Städtebau, der ökonomischen Wertschöpfung, städtische Identitätspolitiken) und geht mit einem Paradigmenwechsel städtischen Regierens einher (vgl. Russel 2019, Frick 2020).

Das Ziel des Seminars besteht darin unterschiedliche theoretische Perspektiven auf die (Selbst-)Kulturalisierung der Städte vertiefend zu diskutieren. Das Seminar behandelt dabei kultursoziologische Ansätze der Eigenlogik der Städte (vgl. Berking/Löw 2008) sowie ökonomisch (vgl. Harvey 2013) und governcance-orientierte (vgl. Frick 2013) Forschungsperspektiven. Darüber hinaus werden ausgewählte Felder der (Selbst-)Kulturalisierung von Städten thematisiert (z.B. Erinnerungspolitik, Tourismus, creative industries und postkoloniale Identitätspolitik).

Im Rahmen des Seminars sollen eigenständig kleine Projektskizzen entwickelt werden, die jeweils einen Fall kulturorientierter Stadtpolitik beleuchten und das erlernte theoretische Wissen anwenden.

Die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte ist Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar.

Das Seminar findet als Präsenzveranstaltung statt. Es gelten die aktuellen Hygienevorschriften der TU Darmstadt.

Literatur
Berking, Helmuth/Löw, Martina (Hg.) (2008): Die Eigenlogik der Städte. Neue Wege für die Stadtforschung. Frankfurt a.M./New York: Campus.

Frick, Verena (2020). Politische Theorie für das urbane Zeitalter. Ein Plädoyer für die Wiederentdeckung der Städte als demokratische Handlungsräume. In: Zeitschrift für politische Theorie 11 (1), S. 65-74.

Harvey, David (2013). Rebel Cities: From the Right to the City to the Urban Revolution. London: Verso.

Häußermann Hartmut, Dieter Läpple und Walter Siebel (2008). Stadtpolitik. Frankfurt a.M.: Suhrkamp.

Reckwitz, Andreas (2016). Die Selbstkulturalisierung der Stadt. Zur Transformation moderner Urbanität in der »creative city«. In: Ders. (Hg.). Kreativität und soziale Praxis. Bielefeld: transcript, S. 155-184.

Russel, Bertie (2019). Beyond the Local Trap: New Municipalism and the Rise of the Fearless Cities. In: Antipode 51 (3), S. 989-1010.

Zukin, Sharon (2013). Moralische Landschaften. In: Susanne Hauser Christa Kamleithner und Roland Meyer (Hg.). Architekturwissen- Grundlagentexte aus den Kulturwissenschaften Bd. 2. Bielefeld: transcript, S. 354-365.

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  • Lehrende: Sybille Frank
  • Lehrende: Georg Krajewsky

Kursbereich: FB02 Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften

Semester: WiSe 2022/23

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Name: Duane Harber

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Job: Human Hospitality Planner

Hobby: Listening to music, Orienteering, Knapping, Dance, Mountain biking, Fishing, Pottery

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